"Wellness" für Ihre Gartenmöbel
Hilfreiche Tipps aus unserer jahrzehntelangen Erfahrung
Ein Möbel im Außenbereich wird stark beansprucht - ohne Frage. Wind und Wetter sorgen für stete Verschmutzung. Insbesondere, wenn sie im Winter draußen bleiben.
Kein Problem - wenn die Qualität stimmt. Daher sollten auch nur die besten Materialien zum Einsatz kommen. Und mit ein wenig Pflege sieht das Ganze auch immer toll aus.
Alle Informationen die wir hier zur Verfügung stellen, haben wir im Lauf der Zeit selbst getestet. Wir empfehlen Ihnen also aus echter Erfahrung, was Sinn macht - und was nicht.
Teakholz (Tectona grandis)
Ein Möbel aus hochwertigem Teakholz (tectona grandis) benötigt eigentlich keinerlei Pflege - und überdauert trotzdem viele Jahrzehnte. Das liegt an der phänomenalen Eigenschaft, dass sich das Holz quasi von innen heraus selber ölt und somit den Zerfall durch normale Bewitterung verhindert.
Nach einiger Zeit der Bewitterung wechselt die goldbraune Farbe zu einer silbergrauen Patina. Ein normaler Schutzprozess des Holzes, der keinerlei Qualitäts- oder Haltbarkeitsminderung bedeutet.
WICHTIG zu wissen: es gibt in der Güteklasse der für Gartenmöbelbau verwendeten Teakhölzer gravierende Unterschiede:
Je nach Qualitätsgrad, Vorbehandung und Verarbeitung schwankt die Haltbarkeit zwischen wenigen Jahren und etlichen Jahrzehnten! Setzen Sie deshalb auf die Top-Hersteller, die genau diese Merkmale für lange Haltbarkeit garantieren.
Behandlung neuer Teakmöbel
Nagelneue Teakholz-Gartenmöbel, sollten Sie, gleich zu Beginn, mit reichlich Wasser und Handbürste einmal abwaschen.
Warum? Die Möbel werden nach dem letzten, sehr feinen Schleifgang in der Fertigung, mit Pressluft abgeblasen. Dadurch verbleibt ein geringer Rest an Schleifstaub in den Poren des Holzes. Dieser kann dann - nach dem ersten Regen - Ränder auf Ihren Möbeln hinterlassen. Sie lassen sich mit mechanischer Reinigung (Handbürste und Seife) wieder beseitigen. Aber wenn Sie unseren Hinweis berücksichtigen, vermeiden Sie das.
Nach dem ersten Regen...
Wenn die Teakoberfläche Ihren ersten Regen hinter sich hat, fühlt sie sich meist nicht mehr so glatt an wie im Auslieferungszustand. Das liegt an kleinen Holzfasern, die sich durch die Nässe und Abtrocknung aufrichten und so eine leicht raue Haptik verursachen. Aber keine Sorge: das mindert die Qualität Ihres Möbels in keinster Weise. Diese Fasern lassen sich mit einem Schleifvlies leicht entfernen. WICHTIG: dabei immer in Richtung der Maserung arbeiten! Nach diesem sanften Schleifen die Oberfläche wieder leicht feucht abwischen.
Reinigung von Outdoor-Teakholz
Zur Grundreinigung von unbehandelten Teakholzmöbeln verwenden Sie am besten eine Handbürste und etwas milde Seife (grüne Seife). Damit lässt sich auch die silbergraue Patina, eine Art Schutzschicht am Holz, wieder entfernen. Es ist nicht erforderlich, gleich zu Beginn mit speziellen Reinigern zu arbeiten. Diese sind dann vorteilhaft, wenn die Verschmutzung zu hartnäckig für Seifenreinigung ist oder mehrere Jahre nichts gemacht wurde. Wir beraten Sie gern, wann ein Reiniger Sinn macht und welchen Sie verwenden sollten.
Unsere Empfehlung: Vermeiden Sie den Einsatz von Hochdruckreinigern! Auch wenn die Reinigung sehr effektiv ist, so lässt sie die Oberfläche sehr schnell rauh werden. Und dies erschwert jede folgende Säuberungsaktion massiv.
Hartnäckige Flecken (Öl, Wein, Fett, u.a.) behandeln Sie dann tatsächlich am besten mit speziellen Reinigern. Wir führen stets eine Auswahl an sinnvollen Produkten und sagen Ihnen auch ganz klar, wann diese funktionieren - und wann nicht. Diese Produkte machen u.U. auch Sinn bei einer Grundreinigung nach vielen Jahren ohne Behandlung.
Ölen können Sie - müssen Sie aber nicht. Teakholzmöbel hoher Holzgüte und hochwertiger Verarbeitung überdauern auch ohne Pflege ein Leben lang im Freien. Das gelegentliche Einölen hilft nur, die Möbel in einem Braunton zu erhalten. Wenn Sie Ihr Teakmöbel stets in der warmen, braunen Holzfarbe erhalten wollen, muss von Zeit zu Zeit mit einem guten Teaköl nachgepflegt werden. Bitte vorher gründlich reinigen! Sie arbeiten sonst alle noch vorhandenen Flecken mit dem Ölauftrag in das Holz. Die Zeitabstände zum Einölen variieren je nach Bewitterung. Ansonsten bildet sich relativ schnell wieder eine silbergraue Patina die den Charakter des natürlichen Rohstoffes Holz betont.
Teakholz-Gartenmöbel überwintern
Vorausgesetzt, Ihre Möbel sind wirklich aus einer Top-Holzqualität und fachmännisch konstruiert, gibt es nicht viel zu beachten:
Ein solch hochklassiges Möbel braucht eigentlich keinen Schutz vor Frost und Schnee - wenn Sie die wunderbare, silbergraue Patina akzeptieren. Lassen Sie Ihre Möbel einfach dort wo Sie stehen und gönnen sie ihnen im Frühjahr eine schöne Reinigung mit Bürste und grüner Seife.
Wollen Sie aber stets die braune Farbe des Teakholz erhalten und ölen deshalb regelmäßig nach, empfiehlt sich eine gute Schutzhülle für Tisch und Stühle. Wir empfehlen separate Abdeckhüllen die verschiedenen Möbel (Stapelstühle als Stapel). Diese Variante hat sich als deutlich windstabiler bewiesen, als komplette Abdeckungen für die gesamte Garnitur.
Bei Verwendung einer Schutzhaube sollten Sie die Möbel vorher nochmal sauber machen und gut trocknen lassen. Schmutzreste und Feuchtigkeit unter einer Schutzhülle sind perfekte Voraussetzungen für Stockflecken. Und die sind dann nur mühsam zu beseitigen.
Aber AUFGEPASST: verwenden Sie keine Plastikfolie zur Abdeckung. Auch diese begünstigen die Fleckenbildung bei organisschen Materialien.
Besser geeignet sind hier Schutzhüllen aus atmungsaktivem Material.
Edelstahl / V2A / V4A
Edelstahlgestelle aus V2A und V4A-Qualität bedürfen so gut wie keinerlei Pflege zum Erhalt der Stabilität und Haltbarkeit.
Kleine Kratzer können leicht mit einem Schleifvlies entfernt werden. Unsere Kunden erhalten davon jederzeit kostenlos, bei uns in der Ausstellung. Arbeiten Sie mit dem Vlies stets in der "Bürstrichtung" des Metalls. Also: immer in Richtung der geschliffenen Oberfläche - nicht quer oder kreisend. Sonst bekommen Sie wirklich Kratzer die sich nur mühsam wieder beseitigen lassen.
Aus optischen Gründen dürfen Sie gerne handelsübliche Edelstahlreiniger verwenden. Dies hat aber keinerlei Auswirkung auf die Haltbarkeit des Materials an sich.
Kleine braune "Roststellen" (sog. "Flugrost") können auch bei den besten Edelstahl-Gartenmöbeln auftreten. Aber keine Sorge: sie entstehen durch die Reaktion kleiner Fremd-Metallpartikel auf der Oberfläche des Edelstahls. Diese kommen z.B. durch Niederschläge und haben nichts mit der Beschaffenheit des Edelstahls an sich zu tun. Sie können ebenfalls sehr leicht mit Edelstahlreinigern oder dem Schleifvlies entfernt werden. Eine Reinigung Ihrer Möbel von Zeit zu Zeit hilft, das Auftreten dieses Effekts deutlich zu reduzieren oder gar zu vermeiden.
Geflecht / Poly-Rattan
Im Grunde genommen völlig pflegefrei. Eine gelegentliche Reinigung mit Wasser und Bürste ist völlig ausreichend. Gerade bei hellen Materialfarben (insbesondere weiß) kann im Verlauf einiger Jahre eine "Vergrauung" einsetzen. Dann sollten Sie die Reinigung mit etwas milder Seife unterstützen und ggf. die Reinigung wiederholen.
Bei nicht regelmäßig gereinigten Flecht- oder netzbespannten Möbeln setzt sich im Lauf der Jahre der Schmutz auch etwas fest. Für diese Fälle gibt es dann spezielle Reiniger, die den Schmutz gut anlösen aber die Faser nicht beschädigen.
Aluminium
Dieser Werkstoff zeichnet sich durch seine besondere Leichtigkeit aus. Da Aluminium im Vergleich zu Edelstahl relativ weich ist und die rohen Oberflächen daher kratzempfindlicher sind, wird er fast ausschließlich lackiert oder pulverbeschichtet angeboten. Eine Beschädigung dieser Oberfläche hat nur optische Auswirkung. Sie wirkt sich nicht nachteilig auf die Lebensdauer des Möbels aus. Für die meisten Serien aus unserem Sortiment beschaffen wir Ihnen gerne einen entsprechenden Ausbesserungslack.
Gelegentliches Reinigen mit einem weichen Lappen und Seifenwasser reicht völlig aus. Kommen Netzbespannungen zum Einsatz, berücksichtigen Sie bitte unsere Tipps unter "Geflecht" (s.o.).
Keine Poliermittel, harte Schwämme oder Bürsten verwenden! Sie könnten damit die lackierte/pulverbeschichtete Oberfläche Ihrer Möbel nachhaltig schädigen (optisch).
HPL - High Pressure Laminate
Ein sehr widerstandsfähiges Schichtlaminat, das absolut wetterfest ist.
Naturgemäß werden diese Kompaktlaminatplatten an den typisch schwarzen Kanten mit der Zeit etwas heller. Soll diese tiefschwarze Farbe erhalten bleiben, können Sie die Kanten mit etwas Leinöl einstreichen. Es können sich u.U. mit der Zeit an den Kanten der Platte auch kleine Risse bilden.
Zum Reinigen der Tischplatte eignet sich am besten ein feuchter Lappen. Die meisten Flecken lassen sich mit Wasser, ggf. unter Zusatz eines handelsüblichen Allzweckreinigers oder Spülmittels, entfernen. Bei hartnäckigen Flecken kann Reinigungsmittel in konzentrierter Dosis helfen. Aufgepasst bei öl-/fetthaltigen Verschmutzungen (insbesondere Sonnencreme): diese hinterlassen nach einiger Einwirkzeiten Flecken, die nicht mehr zu beseitigen sind! Also immer gleich abwischen.
Bitte niemals scheuernde oder besonders aggressive Mittel zum Reinigen dieser Laminatplatten verwenden. Werden harte Methoden wie Stahlwolle, Scheuerpulver oder hausgebräuchliche Poliermittel angewendet, bilden sich in der Oberfläche Risse und die Tischplatte nimmt damit unwiederbringlich Schaden.
Als Tischdecken keine "Wachstücher" verwenden. Die dort enthaltenen Lösungsmittel greifen die Oberfläche des HPL an und können dauerhafte Veränderungen am Material hervorrufen. Am besten unabgedeckt lassen.
Keramik / Dekton
Extrem unempfindlich gegen UV-Strahlung, Hitze und Verkratzen. Diese Eigenschaften machen Keramik zum Nonplusultra der Tischplatten im Außenbereich. Dieses Material bedarf daher auch keinerlei Pflegeaufwand. Gelegentliches Abwischen von Schmutz ist da eher in Ihrem Interesse.
Kein anderes Material ein Garten-Tischplatten ist so beständig. Auch nach vielen Jahren werden Sie keine Veränderung in Farbe oder Oberfläche feststellen. Unsere unbedingte Empfehlung!